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NEXXOIL GmbH

Wir machen aus Abfällen CO2-neutrale Kraftstoffe

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1.676.500 € investiert
409 Investoren
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NEXXOIL GmbH

Wir machen aus Abfällen CO2-neutrale Kraftstoffe

59 - 72 %
angestrebte Rendite pro Jahr
10,23 - 14,64 x
angestrebter Multiple
31.03.2027
Laufzeit bis
Am Ende der Laufzeit
Datum Zinszahlungen
10.000.000 €
Unternehmens­bewertung
1.700.000 €
Fundingmaximum

Beschreibung

Beschreibung

Kurzbeschreibung

Wir machen aus organischen Abfällen erneuerbare, CO2-neutrale Kraftstoffe. Unser Verfahren zeichnet sich durch eine hohe Effizienz und Wirtschaftlichkeit aus, die sich deutlich von anderen Verfahren unterscheidet. Darüber hinaus erzeugt unser Verfahren im Unterschied zu bereits bekannten, auf Pyrolyse basierenden Verfahren, ein Produkt hoher Qualität. NEXXOIL ist ein Spin-Off der HAW Hamburg.

Ein weiterer Anwendungsfall unseres Verfahrens besteht im Kunststoff-Recycling. Wir können aus verschmutzten, gemischten Kunststoffen unterschiedlicher Art Naphta, ein Grundprodukt für die Produktion von Kunststoffen, erzeugen. Dieses Verfahren öffnet die Tür für eine Kreislaufwirtschaft, die den Namen verdient.

Unsere Kunden sind mittelständische Entsorgungsunternehmen und produzierende Unternehmen, die mit Hilfe unserer Anlage ihre Abfallströme umweltfreundlich und wirtschaftlich sinnvoll verwerten können.

Wir haben bereits vielfältige Kontakte zu mittelständischen Entsorgungsunternehmen. Bereits vor der Etablierung eines Vertriebes haben diese Kontakte bereits zu unterzeichneten LOI mit einem Umsatzpotenzial von 80.000.000€ geführt. Das zeigt, wie hoch der Bedarf für solche Lösungen auf dem Markt ist.

Über die NEXXOIL GmbH

NEXXOIL besteht seit 2009. Wir haben in den vergangenen mehr als zehn Jahren gemeinsam mit der HAW Hamburg das READi-Verfahren entwickelt und mit den unterschiedlichsten Rohstoffen evaluiert. Die geänderte Gesetzgebung im Bereich der Treibhausgasminderungsquote schafft jetzt einen großen Markt für erneuerbare Kraftstoffe. Die Finanzierungsrunde dient der  Vorbereitung des Markteintritts.

Team

Prof. Dr.-Ing. Thomas Willner

Gesellschafter, Strategischer Berater

Prof. Willner ist einer der weltweit erfahrensten Experten auf dem Gebiet der Erzeugung von fortschrittlichen alternativen Kraftstoffen. Nach dem Studium der Verfahrenstechnik in Erlangen, arbeitete Prof. Willner mehrere Jahre an der TU Hamburg-Harburg als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Verflüssigung organischer Rohstoffe wie Ölschiefer und Holz. Von 1988-1993 arbeitete er als Entwicklungsingenieur im industriellen Anlagenbau bei Krupp mit Schwerpunkt Raffination von Ölen und Fetten. Seit 1993 Professor für Verfahrenstechnik an der HAW Hamburg. Dort systematische Forschungsarbeiten zur Verflüssigung nachwachsender Rohstoffe. Im Gegensatz zu vielen anderen Verfahrensansätzen, die unbelegten theoretischen Konzepten beruhen, hat Prof. Willner seine Arbeiten auf einer exakten wissenschaftlichen Basis und Überprüfung aufgebaut. Durch diese Forschungsarbeiten wurde auch klar, dass fast alle bisher propagierten Konkurrenzverfahren zur Direktverflüssigung nicht in der Lage sind, Biomasse tatsächlich in Öl-Produkte umzusetzen. Der entscheidende technologische Durchbruch gelang Prof. Willner mit dem von ihm entwickelten NEXXOIL-Verfahren. Neben seiner wissenschaftlichen Qualifikation hat Prof. Willners jahrelange Erfahrung im industriellen Anlagenbau, ein entscheidender Erfolgsfaktor bei der Skalierung der NEXXOIL-Technologie auf industriell nutzbare Anlagengrößen. Darüber hinaus berät er Gremien der Bundesregierung und leitet zwei Experten-Arbeitsgruppen, zum einen den DECHEMA-ProcessNet Arbeitsausschuss “Alternative flüssige und gasförmige Kraft- und Brennstoffe” und zum anderen den Arbeitskreis “Technologien der industriellen Gewinnung und Verarbeitung von Speisefetten” der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft (DGF).

Thorsten Dunker

Geschäftsführer, Entwicklung, Marketing und Vertrieb

Thorsten Dunker hat Betriebswirtschaftslehre in Ingolstadt und Göttingen studiert. Schon während seiner Studienzeit hat er eine Unternehmensberatung gegründet, aus der sich später eine Vertriebsorganisation für eine große Telefongesellschaft entwickelte. In den vergangenen zwanzig Jahren hat er ein Softwareunternehmen aufgebaut und erfolgreich verkauft, das sich auf Lösungen für die pharmazeutische Industrie spezialisiert hat. Er hat globale Projekte bei Kunden wie Roche, Boehringer Ingelheim und Merck akquiriert und betreut. Seit Oktober 2021 ist er Geschäftsführer der NEXXOIL GmbH.

Georg Schlingensiepen

Geschäftsführer, Finanzen, Personal

Jahrgang 1963; Georg Schlingensiepen studierte Geschichte in Göttingen. Seit 1991 ist er Geschäftsführer der Biognostik mit Schwerpunkt Finanzmanagement und Personalführung, zuerst als Angestellter, dann aufgrund der erfolgreichen Geschäftsführung als Mitgesellschafter.

Thomas Schuldt

Leiter Forschung & Entwicklung

Thomas Schuldt studierte Verfahrenstechnik am Lehrstuhl von Prof. Willner. Danach sammelte er für einige Jahre Erfahrungen in der Industrie. Seit 2012 steuert er gemeinsam mit Prof. Willner die Forschung & Entwicklung bei NEXXOIL. Zur Zeit steht der Aufbau unserer Pilotanlage im Fokus.

 

Innovation

Die NEXXOIL GmbH hat gemeinsam mit der HAW Hamburg ein einzigartiges Verfahren entwickelt, um aus organischen Abfällen aller Art (auch gemischt und stark verschmutzt) sowie aus Kunststoffabfällen ein qualitativ sehr hochwertiges Produkt zu erstellen, das direkt als Kraftstoff verwendbar ist. Dies unterscheidet uns von allem am Markt befindlichen Lösungen, die in der Regel sogenannte Pyrolyseöle erzeugen, für die es keine direkt Verwendung gibt.

Unser weltweit in den relevanten Märkten patentierte Verfahren ist das einzige auf Solvolyse beruhende Verfahren für die Erzeugung von Kohlenwasserstoffen aus organischen Abfällen. Die Solvolyse hat gegenüber anderen Verfahren eine Reihe von Vorteilen, u.a. entspricht die Verteilung der Kettenlängen weitgehend der Verteilung in fossilem Erdöl. Damit haben wir ein Produkt hoher Qualität, das ohne weitere Bearbeitung z.B. in modernen Diesel-Motoren verwendet werden kann. Aufgrund der relativ moderaten Temperaturen und Drücke sowie der Möglichkeit, auch relativ stark verschmutzte Rohstoffe zu verwenden (Fette aus Fettabscheidern oder der Tierproduktion) ergeben sich sehr günstige Herstellkosten.

Die NEXXOIL Anlage

Wir entwickeln auf Basis einer derzeit im Aufbau befindlichen Pilotanlage im Laufe des Jahres 2022 gemeinsam mit einem erfahrenen Anlagenbauer und einem ersten Kunden eine kommerzielle Demonstrationsanlage, die im kommenden Jahr in Betrieb gehen wird. Aufgrund der günstigen Eigenschaften unseres Verfahrens sind wir in der Lage, relativ kleine, in einen 40-Fuß-Container passende Module zu entwickeln. Diese erreichen eine Jahresleistung von etwa 1000 Tonnen Endprodukt. Eine beliebige Anzahl diese Module lässt sich durch unsere Kunden gemeinsam betreiben. Wir wissen aus Kundengesprächen, dass sich typische Abfallströme im Bereich zwischen 1000 und 10.000 Tonnen jährlich bewegen.

Dieses Modell ermöglichst es uns, Anlagen an Kunden zu vertreiben, die über die entsprechenden Abfallströme verfügen, die also keinen Aufwand betreiben müssen, um an die Rohstoffe zu gelangen. Darüber hinaus ermöglicht die Mobilität der Anlagen günstige Finanzierungsmodelle, z.B. über Leasinggesellschaften.

Alleinstellungsmerkmale

  • READi erzeugt im Unterschied zu den bekannten, auf Pyrolyse beruhenden Verfahren, ein hochwertiges Öl, das mit sehr geringem Aufwand in alle Kraftstoffe wie Benzin, Diesel oder Kerosin (Jet-Fuel), aber auch in Grundstoffe der Chemie wie z. B. Naphtha aufbereitet werden kann. Im Falle von Kraftstoffen müssen konventionelle Automotoren oder Flugtriebwerke nicht angepasst werden.
  • READi verursacht nur sehr niedrige Prozesskosten.
  • READi erreicht Spitzenwerte beim Klimaschutz durch sehr hohe CO2-Einsparung bis hin zu einem negativen CO2-Fußabdruck.
  • READi kann auch relativ stark verschmutzte Rohstoffe verarbeiten. Dazu gehören z. B. gebrauchte Speiseöle aus der Gastronomie, Flotatfette und Fette aus Fettabscheidern.
  • READi kann mit einer Vielzahl von organischen Abfällen umgehen, dazu gehören z. B. auch Rückstände aus der Biodiesel-Produktion, organische Rückstände aus Haushalten und der industriellen Produktion und gemischte Kunststoffabfälle, z. B. aus dem PKW-Recycling.
  • READi ist dezentral in relativ kleinem Maßstab (ab etwa 1.000 Tonnen/Jahr) wirtschaftlich einsetzbar. Wir haben damit die Möglichkeit, Anlagen dort aufzustellen, wo entsprechende Abfälle anfallen.
  • READi arbeitet mit einfachen, robust aufgebauten Anlagen. Die Anlagen sind durch angelerntes Personal bedienbar. Dies ermöglicht sowohl den Betrieb bei mittelständischen Entsorgern als auch später z.  B. in Entwicklungsländern.
  • READi-Anlagen sind mobil. Wir planen, Module in 40-Fuß-Container einzubauen, die jederzeit an andere Orte transportiert werden können.
  • Die READi-Anlagen setzen weitgehend auf etablierte Komponenten.

Durch diese Merkmale ergeben sich Herstellkosten, die deutlich unterhalb etablierter Verfahren liegen. Im Vergleich zu HVO (bekannt als C.A.R.E.-Diesel) liegen wir etwa 20% unter den Herstellkosten, im Vergleich zu E-Fuels bei weniger als 50% der Herstellkosten.

Geschäftsmodell und Vertrieb

Wir verkaufen im ersten Schritt Anlagen. Zusätzlich zahlen unsere Kunden eine Lizenzgebühr für jede mit unserer Anlage produzierte Tonne Endprodukt. In späteren Entwicklungsphasen des Unternehmens planen wir die Lizenzierung unserer Technologie an Vertriebspartner.

Der Bau unserer Anlagen erfolgt durch einen erfahrenen Anlagenbauer, der Vertrieb bei Markteintritt durch NEXXOIL. Wir streben an, die Anlagen gemeinsam mit unseren Kunden zu betreiben, da der Betrieb ausgesprochen lukrativ sein wird. Darüber hinaus möchten wir zu Beginn der Vermarktung in direktem Kundenkontakt stehen, um Rückmeldungen von Kunden ungefiltert zu erhalten. In späteren Vermarktungsphasen, insbesondere in Märkten in Fernost, Südamerika und Afrika, denken wir an eine Lizenzierung unserer Technologie an lokale Partner mit entsprechenden Marktkenntnissen.

Markt und Zielgruppe

In der ersten Vermarktungsphase unseres Produktes betrachten wir zunächst den deutschsprachigen Raum als unseren Zielmarkt. Dort adressieren wir insbesondere mittelständische Entsorgungsunternehmen, jedoch auch Produktionsunternehmen z.B. aus der Papierindustrie, der Verpackungsindustrie und der Tierproduktion. Wir schätzen die Marktgröße im deutschsprachigen Raum (DACH) auf etwa 1.200 Unternehmen. Bei einer angenommenen durchschnittlichen Anlagengröße von 5.000 Tonnen/Jahr, also einem Anlagenpreis von EUR 6 Mio., ergibt sich eine Marktgröße von 7,2 Mrd. EUR. Die Schätzung der Marktgröße beruht auf der uns bekannten Anzahl der mittelständischen Entsorgungsunternehmen (400) sowie der uns aus zahlreichen Gesprächen bekannten durchschnittlichen Größe des Abfallstromes. Die Anzahl der Produktionsunternehmen mit einem entsprechenden Abfallaufkommen ist grob geschätzt. Wir kennen jedoch bereits jetzt eine Vielzahl von Unternehmen mit einer relevanten Abfallmenge.

Europaweit sollte sich der Markt ähnlich darstellen. Es greifen nahezu identische Regulierungen der EU hinsichtlich der Beimischquote zu fossilen Kraftstoffen, dem Umgang mit Abfällen, etc. Wir schätzen den Markt für Anlagen unserer Art auf etwa EUR 30 Mrd. (einschl. DACH), weltweit auf etwa EUR 120 Mrd.

Noch gewaltiger wird die Marktgröße, wenn man unser Verfahren auch als Alternative zu Bio-Kraftstoffen der ersten Generation (Bio-Ethanol, Biodiesel) betrachtet.

Das synthetische Öl kann entweder mit Standard-Raffinerietechnik zu Kraftstoffen wie Benzin, Diesel oder Kerosin (Jet A-1) weiterveredelt werden, oder direkt in Blockheizkraftwerken zu Strom und Wärme umgewandelt werden.

Ziele und Kapitalverwendung

Das in der laufenden Serie A eingesammelte Kapital dient der Finanzierung der Konstruktion einer serienreifen Anlage durch einen erfahrenen Partner aus dem Anlagenbau sowie dem Aufbau von Personal für die Kundenbetreuung, die Koordination zwischen Forschung und Anlagenbau sowie den Vertrieb.

Bisherige Erfolge

Im Laufe von mehr als zehn Jahren Forschung und Entwicklung wurde ein in den Grundzügen bekanntes Verfahren, das nur im Chargenbetrieb funktionierte, in ein kontinuierliches Verfahren überführt. Dabei wurde eine lange Reihe von Problemen, insbesondere, was die Verkohlung des Reaktors betrifft, gelöst. Darüber hinaus wurde das Verfahren in mehreren Stufen skaliert (1-Liter, 4-Liter, 20-Liter, bis hin zur derzeit im Bau befindlichen 200-Liter-Anlage). Darüber hinaus wurde eine große Bandbreite von Rohstoffen untersucht. Dazu gehören neben organischen Materialien auch Kunststoffe aller Art, auch erheblich mit Schwermetallen belastet. Ein Verzeichnis der Publikation der HAW Hamburg finden Sie auf unserer Website (https://nexxoil.com/publications/).

Unser Verfahren stößt auf großes Interesse potentieller Kunden. Uns liegen Absichtserklärungen mit einem Umsatzpotential von EUR 80 Mio. vor. Einige der potentiellen Kunden haben bereits im 6-stelligen Bereich in Voruntersuchungen ihrer Abfälle an der HAW Hamburg investiert und damit ihr Interesse untermauert.

Sonstiges

Vorträge von Prof. Willner auf Youtube: https://youtu.be/-gGrnCp-bos

Bericht im Hamburger Abendblatt am 28.04.22: "Neues Verfahren: Hamburger verwandeln Abfall in Treibstoff"

Top Gründe für eine Investition

  • Beteiligen sie sich an unserem Kampf gegen den Klimawandel
  • Engagieren sie sich bei der Etablierung einer echten Kreislaufwirtschaft und gegen Kunststoff-Abfälle
  • Nutzen sie die große Chance, die das Gesetz zur Erhöhung der Treibhausgasminderungsquote uns eröffnet hat
  • Erzielen sie eine hohe Rendite bei reinem Gewissen

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